Glücksbringer & Glückssymbole
Ein echtes Hufeisen als ganz persönlicher Glücksbringer
Seit Jahrtausenden begleiten Glückssymbole die Menschheit. Welches Zeichen Glück verspricht, hängt vom jeweiligen Kulturkreis ab. In Mitteleuropa gelten zum Beispiel vierblättrige Kleeblätter, Marienkäfer und Schweinchen als Glücksbringer. Diese Symbole schmücken Glückwunschkarten, die man meist zu Silvester verschickt. Gerne werden auch kleine Figuren verschenkt, um Glück fürs neue (Lebens-)Jahr zu wünschen. Wer das Glück immer bei sich haben möchte, trägt sie als Anhänger an Halskette oder Armband. Aus Zuckerguss oder Marzipan geformt, kann man winzige Schornsteinfeger oder süße Glückskäfer sogar essen. Zum Anbeißen sind unsere Glückshufeisen zwar nicht gedacht. Dafür sind es echte Eisen, die bereits an Pferdehufen ihren Dienst getan haben. Wir haben sie aufbereitet und versehen sie auf Wunsch mit einer persönlichen Gravur.
Schweine und andere Glücksbringer
Manche Menschen schwören auf ihren ganz persönlichen Talisman. Andere klopfen dreimal auf Holz, bevor sie eine wichtige Sache in Angriff nehmen. Doch ob man nun wirklich daran glaubt oder nicht – viele Symbole konnten sich ihre Bedeutung als Glücksbringer bis heute bewahren. Dennoch gelten diese Dinge nicht überall auf der Welt als Glückssymbol. So stand das Schwein zwar in Mitteleuropa seit Jahrhunderten für Wohlstand und Reichtum. “Schwein gehabt” hatte ursprünglich der glückliche Gewinner, der bei einer Lotterie oder einem Wettkampf ein lebendiges Ferkel nach Hause tragen durfte. In Osteuropa aber hätte man sich über so einen Glücksbringer wohl kaum gefreut. In Rumänien und der Ukraine sollen Schweine sogar Pech bringen statt Glück. Bei den Arabern gelten die Tiere als unrein und sind damit für den Verzehr tabu. Pferde genießen dort den höchsten Stellenwert. Schon für die Römer waren diese Huftiere von größter Bedeutung. Mit Hilfe von Pferden wurden Kriege geführt und Handelsbeziehungen aufgebaut. Auch das Osmanische Reich wäre ohne Pferde kaum zu solcher Blüte gelangt. Ein Pferd war wertvoll, seine Hufe mussten geschützt werden. Ein Eisen zu schmieden und am Huf des oft widerwilligen Tieres anzupassen machte viel Arbeit, kostete Zeit und Geld. Dass Eisen selten und kostbar war, verlieh dem Pferdehufeisen neben seinem praktischen Wert noch mehr Bedeutung. Ein Sprichwort aus der Türkei macht diese Zusammenhänge deutlich: “Ein Nagel kann ein Hufeisen retten, ein Hufeisen ein Pferd, ein Pferd einen Reiter und ein Reiter ein Land.”
Glückssymbole sollen vor dem Bösen schützen
Welche Symbole Glück bringen, hängt stets von der jeweiligen Kultur ab. Auf den saftigen Weiden der irischen Halbinsel wächst im Gegensatz zu den südeuropäischen Ländern reichlich Klee. Somit ist dort die Chance größer, dass man ein vierblättriges Glückskleeblatt findet. Dieses Symbol wurde mit der Christianisierung der britischen Inseln dem irischen Nationalheiligen St. Patrick zugeordnet. Wie so oft in der Geschichte ist damit ein heidnischer Aberglaube ins Christentum hinübergerettet und als Schutzsymbol gegen die alten Götter – beziehungsweise jetzigen Dämonen oder Teufel – umgewandelt worden.
In Ländern mit harten Wintern musste viele Monate lang geheizt werden. Dementsprechend groß war die Brandgefahr für Holzhäuser in dicht bebauten Siedlungen und für Ställe oder Scheunen voller Stroh und Heu. Kein Wunder, dass später der Schornsteinfeger zum Glücksbringer wurde. Schließlich trug er mit der Reinigung und Überwachung von Kaminen und Feuerstätten dazu bei, Haus und Hof vor Feuer zu schützen. Denn um Schutz geht es im Grunde bei allen Glückssymbolen. Dieser Zusammenhang ist bis heute fest in unserer Sprache verankert. Das lateinische Wort Amulett steht für einen Gegenstand, der seinem Träger Schutz und Kraft verleihen soll. Der Begriff Talisman stammt aus dem Griechischen. Télesma bedeutete dort “zauberkräftiger Schutz”.
Glückshufeisen schützen Mensch und Tier
Eisen von Pferdehufen wurden meist mit der Öffnung nach oben an Stalltore und Haustüren genagelt, damit das Glück durch diese Pforte eintreten und wie in einem Brunnen gesammelt würde. Verkehrt herum aufgehängt könne das Glück wieder herausfließen, so fürchtete man. Dagegen warnten andere Quellen ausdrücklich davor, das Eisen mit der Öffnung nach oben aufzuhängen, um jede Ähnlichkeit mit Teufelshörnern zu vermeiden. Sie betrachteten das umgekehrte U als eine Art Brücke, die Haus und Hof vor Blitzschlag, Unwetter, bösen Geistern und weiterem Unheil schützen sollte. Blitze und Dämonen würden in das umgekehrte Eisen fahren und somit menschliche und tierische Bewohner verschonen. Wer es sich leisten konnte, nagelte einfach zwei Stück an die Türe. Um ganz sicher zu gehen, hängten manche Bauern das Eisen quer auf. Die Öffnung zeigte nach rechts und bildete ein C. Dieser Buchstabe steht im christlichen Kulturraum für Christus, den Sohn Gottes, der als Jesus von Nazareth zum Menschen wurde. Durch seinen Tod am Kreuz wurde er zum Heiland und erlöste die Menschen von der ewigen Verdammnis. Heils- und Glücksbringer sind vom Sprachgebrauch her eng verwandt. Somit ist das Glückshufeisen ein weiteres Beispiel für die oben beschriebene Übernahme eines ehemals heidnischen Symbols ins Christentum.
Glücksbringer kann man finden oder kaufen
Arme Bauern und Tagelöhner konnten sich natürlich weder ein Pferd leisten noch Eisen für dessen Hufe. Also schätzten sie sich glücklich, wenn sie eines der kostbaren Beschläge am Wegrand fanden. Daher sollte ein verlorenes Hufeisen dem Finder besonders viel Glück bringen. In späteren Zeiten sah man das nicht mehr so streng. Seeleute beauftragten Hufschmiede damit, besonders schöne Eisen anzufertigen. An den Mast genagelt, sollten diese Symbole Schiff und Mannschaft beschützen. Und selbst heute achten abergläubische Taxifahrer darauf, dass ihr Autokennzeichen ein U enthält. Wie praktisch, dass es mittlerweile echte Eisen von Pferdehufen zum Kaufen gibt. Wir ließen diese klassischen Glückssymbole vergolden und führen eine breite Farbpalette. Da geteiltes Glück bekanntlich doppelte Freude bringt, werden sie in einer personalisierten Geschenkbox aus Holz verschickt. Mit zwei echten Hufnägeln zum Aufhängen sind die edlen Glücksbringer dort ganz passend auf Stroh gebettet.